Zum Film:
Im neuen „Grindhouse-Nachfolger“ übernimmt “Machete” einen Auftrag des Politikberaters Benz den korrupten Senator McLaughlin umzubringen. Doch er wird hereingelegt und befindet sich nun auf der Flucht, wo er allerdings Unterstützung von der toughen Luz , seinem „heiligen Bruder“ Padre und April, einer feinen Dame mit Vorliebe für Schusswaffen, bekommt. Allerdings sind ihm auch die sexy Agentin Sartana und Drogenboss Torrez auf den Fersen. Den Trailer zum Film gibt es hier: [moviesforum.de]
Machete
Kritik:
Die Erwartungen an diesen Super-Trasher-Slasher lagen im Vorfeld schon fast drakonisch und wurden zur vollsten Zufriedenstellung erfüllt, wenn nicht gar noch übertroffen. In diesem Actionfilm von Robert Rodriguez gibt es einfach Alles – ein absolutes Starensemble unter anderem mit Danny Trejo, Michelle Rodriguez, Jessica Alba, Robert de Niro, Lindsay Lohan, Cheech Marin, Jeff Fahey, Steven Seagel und Don Johnson, dazu eine Story mit gelegentlichen Überraschungen sowie Wendungen und natürlich grandiose Splatterszenen, welche jedes Fanherz dieses Genre höher schlagen lässt. Bei Letzterem wurde wirklich Wert auf die komplette Bandbreite gelegt, denn menschliche Körperteile werden in diesem Streifen mit allerhand unterschiedlichen Waffengattungen auf die brutalste Art und Weise entfernt. Wer also einmal die schlimmen Auswirkungen einer Motorsäge oder eines Rasentrimmers in einem Gesicht erleben möchte, sollte sich diese ungewöhnlichen Gebrauchsanweisungen unbedingt einmal näher zu Gemüte führen. Aber auch andere, nur sehr simple Gartengeräte wie Heckenschere oder Spitzhacke und Spaten kommen zum ungewöhnlichen Einsatz. Überhaupt scheint zu jeder Zeit und Sachlage immer das richtige Instrument oder Hilfsmittel bereit zuliegen. So erfährt der Kinobesucher bei der Szene im Krankenhaus von einem Doktor beispielsweise, dass ein menschlicher Dickdarm tatsächlich 18 Meter lang ist, etwas später kommt er dann fast schon kurioserweise als Seil und Fluchtmittel zum Einsatz. Ja,auch Kino kann mitunter etwas zur Bildung beitragen. Wichtigstes Kampfmittel ist aber die Machete, welche für den Notfall unter irgend einem Ledermantel oder coolem Outfit versteckt ist. Etwas unspektakulär kommt da fast schon das restliche Waffenarsenal von Maschinenpistolen bis hin zu riesigen Gaitling-Guns und Granatwerfern weg.
Schauspielerisch gefielen mir am besten die beiden Altstars Robert de Niro und Don Johnson, beide bringen diese perfekt, perverse Eigenschaft ihrer dargestellten Protagonisten hervorragend herüber. Auch Jessica Alba steigert sich im Laufe des Films, auch wenn sie als Schauspielerin nicht unbedingt die beste Wahl ist, sieht sie doch wie immer umwerfend aus. Danny Trejo ist für diese Rolle als Mexikaner mit Machete wie gemacht, wer sonst hätte es besser machen können. Steven Seagal als fieser Drogenfürst macht seine Aufgabe ebenfalls sehr gut. Obwohl er mittlerweile doch optisch etwas in die Breite gegangen ist, in seinem Kampfszenen ist er immer noch einer der Besten im Geschäft. Und Lindsay Lohan als drogensüchtiges Sexluder zu engagieren, bietet sich ja nun wirklich an.
Rein optisch ist der Film wieder im klassischem Grind-House gehalten, der Soundtrack im typischen Mexican-Style ein passender Ohrenschmaus. Für mich gibt es in diesem Werk nichts zu bemängeln, unbedingt anschauen!
Bewertung: 10/10 ( hat jetzt schon Kultstatus im Genre)
